Konradkapelle
Inmitten der Hügellandschaft des Fichtelgebirges
Die Feldkapelle von Höchstädt
Schon vor vielen Jahren hat Frau Karin Rohrer, Schloß Höchstädt, sich entschlossen auf diesem landschaftlich schönen und weithin sichtbaren Fleck eine Kapelle zu stiften. Auf ihrem Grund und Boden sollte ein kleines Kirchlein als Feldkapelle entstehen. Entwurf und Planung übernahm ihr Schwiegersohn Baumeister Harald Berger. Schauspiel der Wetteränderungen auf der Bühne der umgebenden Bergkulissen des Fichtelgebirges. So reifte früh der Plan, einen Teil der Kapelle als Schutzraum für Wanderer und Radfahrer einzurichten, die verweilen sollen, um von dieser hohen Warte aus ins Böhmische zu blicken. Zumal bei guter Sicht Blickkontakt bis Maria Culm bei Eger besteht, deren mächtige Fassaden nach Plänen von Chr. Dientzenhofer durch W.L. Pränbock (Braunbock) und Michael Ludwig Rohrer von 1687 bis 1697 als Baumeister errichtet wurden und dadurch gewisse Verpflichtung auferlegt war, zwar klein und bescheiden, aber harmonisch, ausgewogen und der dortigen Erde angepasst zu bauen, so sieht es zumindest der Ehemann der Bauherrin, Kunsterzieher Joachim Rohrer (JoRo). es bereits die ersten Aktivitäten. Der Innenausbau und die Innendekoration haben nun Vorrang. Die Verwandten und Freunde der Familie haben sich viel einfallen lassen, um das Gotteshaus zu verschönern. Die Stifterin freut sich über jede Unterstützung. Es sind schon einige fromme Termine in der Kapelle gebucht, jedoch bis zum endgültigen Schlussstein wird noch mancher Sturmwind über den Burgacker - so nennt man das Grundstück seit alters her - wehen. Erst wenn die höhenliebende Kirsche von Freundeshand gepflanzt ist, erfolgt die Benefikation, denn es gilt weiterhin: ...von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß, soll das Werk den Meister loben.
von Joachim Rohrer |